#reisen
Veröffentlicht: 01.08.2016
Autor: Hans Honold

Wildspitze im Gipfelmoshfieber

Gipfelmoshen am Hochtourenkurs auf der Wildspitze | Taschachhaus

 

Sonnenaufgang am Watzmann

Unterwegs mit unserem Bergführer Ivo

Bereits vom Gardasee hat uns Ivo Bilder vom Gipfelmoshen geschickt. Beim Hochtourenkurs auf dem Taschachhaus legt unser Stammbergführer nun nach. Lest selbst....

 

Der Frühsommer schreit nach den ersten Hochtouren, und so findet auch unser Gipfelaufenthalt auf der Wildspitze seinen Platz.
Der folgende Tag wird ein schöner sagte ich mir, der Wetterbericht steht uns positiv gegenüber und so beginnt unsere Gipfelbemoshungstour sehr zeitig früh. Der Boden ist noch durchgefroren, was uns sehr vorsichtig auf den losen Steinen zum Taschachferner gehen lässt. Auf dem Gletscher trägt uns der gefrorene verharschte Schnee, die Entscheidung ist rasch gefällt und wir bewegen uns ohne Steigeisen in einem gleichmäßigen Schritt-um-Schritt Tempo über den Taschachferner. Wir kommen schnell voran. Die Luftgitarren sind tief in meinem Rucksack verstaut und unsere Füße tragen uns zwischen den Strahlen der aufgehenden Sonne. Ein herrlicher Tag. Schon nach vier Stunden stehen wir am Gipfelgrat zu unserem heutigen Hochtourziel, der Wilspitze. Mit den Steigeisen und am kurzen Seil stapfen wir, dem vor uns heroisch aufragenden Gipfelkreuzes entgegen. Nur noch wenige Meter trennen uns von unserem Gipfelmoshziel des heutigen Tages.
Gipfel erreicht, ein lächelndes Berg Heil, Luftgitarren raus, und jetzt pusten, bis sich die Form einer Gitarre abbildet. Geschafft!
Nun folgt unsere gemeinsame Gipfelmoshzeremonie, die Kamera wird zwischen einem Fels und dem Altschnee positioniert, und der Record-Knopf betätigt. "So, liebe Gipfelmosher, welches Lied flutscht euch über die Lippen?"


"Always looking the bright side of life..."
"Tip Top - das passt!"


Das Lied ist gefunden, nun noch schnell eine passende Pose einnehmen, (am besten ohne Absturz) und das Gipfelmoshkonzert auf der Wildspitze kann beginnen!

Im Rhythmus wird gerockt, gelacht, und sich unter dem strahlend blauen Himmel moshend bewegt, jeder auf seine eigene Art.
Nach wenigen Minuten im Mosh-Fieber ist die Luft raus, was für eine Stimmung! Welches befreiende Gipfelgefühl, eine Hochtour der Superlative. Doch Vorsicht! Immer noch befinden wir uns im Hochgebirge, wo die Gefahren lauern, und nicht zu vergessen, wir befinden uns erst auf der Hälfte dieser Tour.
Die verschiedenfarbene Luftgitarren werden in unseren Rucksäcken wieder sicher verstaut, und nun heißt es Konzentration, der Abstieg steht uns am kurzen Seil bevor. Das Verständnis der Euphorischen Gipfelmosher ist wieder in Balance und wir setzten sehr konzentriert unsere Schritte talabwärts, vorbei an großen Spalten und Gletscherbrüchen und nach wenigen Stunden sitzen wir gemeinsam bei einem Weizen im Taschachhaus.
Abschlussbesprechung, eine kurze Reflexion der Tour, und viele Eindrücke kommen noch einmal zum Vorschein, die Gesichter sehen geschafft, ermüdet und doch zufrieden aus.

Die Gipfelmoshtour auf die Wildspitze liegt hinter uns. Was für ein gigantischer Tag.
Vielen Dank an alle Mitmoshenden

 

Bericht: Ivo Meier, Bergführer und leidenschaftlicher Gipfelmosher

Video Gipfelmoshen:

https://www.youtube.com/watch?v=4V3S6dWSEU0

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